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Christina Huber

Exhibition view, Kunstraum Torstrasse 111, Berlin, 2018

contact:

www.christinahuber.com

Interview

Studioview. Foto: Meret Freisen 2021

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Was nimmst du aus der Studiumszeit mit?“


Ich werde viel aus dieser Zeit an der Uni, aus den Gesprächen mit Kommilitonen und meiner
Professorin Valérie Favre mitnehmen. Es war eine gute Zeit, ich konnte viele Freundschaften
schließen und auch einiges ausprobieren in der Kunst.

„Welche Beziehung hast du momentan zu deinen Arbeiten und wie hat sich das entwickelt?“

Am Wichtigsten ist mir, dass es Spaß macht und meine Arbeit mich inspiriert. Meine Beziehung
zu den Malereien ist sehr eng. Die Gestalten, die ich male sind im Laufe des Lockdowns mehr
und mehr zu meinen „Buddies“/Begleiter:innen geworden.

„Fallen dir prägnante Momente in deiner Universitätszeit ein die du teilen möchtest?“

Meine verschiedenen Malereien haben sich nach und nach so entwickelt zusammen mit einem großen Interesse und Wissen über die verschiedenen Öle und Maltechniken. Unterstützt haben mich dabei meine Professorin Valérie Favre, Julia
Rüther an der UdK Berlin und Caroline List an der Central Saint Martins in London. Dies waren
sehr prägende Momente um meine eigenen Techniken/ Malprozesse entwickeln zu können.
Mittlerweile male ich fast ausschließlich mit natürlichen Ölen, wie Walnuss- und Nelkenöl.

Haut nach oben (J. B.), 2021, Öl auf Leinwand, 200 × 160 cm

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Während einer Pandemie seinen Abschluss zu machen ist mutig und eine sehr sehr besondere
Situation. Inwiefern denkst du hat sich das auf die Arbeiten ausgewirkt?

Für mich ist und war es eine schwierige Situation, da es mir sehr fehlt viele Freunde um mich zu
haben. Im Nachhinein denke ich, dass die Pandemie die Verbindung zwischen mir und meinen
Arbeiten stärkte. Ich weiß nun wie wichtig sie für mich sind und wie essentiell es für mich ist
diese Leinwände zu bemalen.

„Wie geht es für dich weiter?“


Ich habe bereits seit einigen Monaten ein eigenes Atelier, dort bin ich fast täglich.

An welchen Ausstellungsprojekten arbeitest du gerade?“

Im Juni begann in München die Ausstellung „Stretch“ kuratiert von Philipp Lange bei Lovaas
Projects. Die Ausstellung thematisiert Momente des Streckens/ der Dehnung um ideal,
imaginierte Zustände zu erreichen. Dort zeige ich Leinwände, die ich mit Nelkenöl gemalt habe.
Die Vorderseite dieser Leinwände ist durch eine Leimösung wie ein Flachrelief aufgewölbt. Das
Thema meiner Arbeiten, die ich für die Ausstellung zeige ist Haut, Haut als Hülle die uns von
der Umgebung schützt, Haut als Austauschort für Berührungen und Mitteilungen.

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Weitere Arbeiten: